Zum einen wird das Verb verwendet im positiven Sinne von „Sorge tragen für, sich einsetzen für“ (Phil 2,20, vgl. 1Kor 7,32.34; 12,25). Zum anderen steht μεριμνᾶν im negativen Sinne für „sich Sorgen machen, ängstlich sein“.138 Letzteres ist in den Mahnungen zur Sorglosigkeit wie in Phil 4,6 anzunehmen (vgl. Mt 6,25 / Lk 12,22; Lk 21,34 und 1Petr 5,7). Ein traditionsgeschichtlicher Zusammenhang von Phil 4,6 mit Mt 6,25 par. Lk 12,22 ist möglich, die inhaltliche Übereinstimmung ist in jedem Fall evident.
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